Fotografie für Unternehmen

Seitdem Unternehmen auf Social Media Kanälen wie Facebook, Twitter und Instagram erkannt haben, dass Bilder wirken, ist die Bilderflut deutlich spürbar.

Auf Facebook etwa ist eine reine Textmeldung kaum noch zu finden, selbst ein Imbiss lichtet seine Tageskarte oder ein „tragendes“ Motiv ab. Man sollte aber von rasanten News 3x die Woche absehen, denn hier ist ein geplanter Rhythmus wie Profis ihn setzen können das Salz in der Suppe, wenn man keine Abonnenten verlieren will.

Fotos und Filme werden generell besser wahrgenommen und verleiten auch zur Interaktion, wie einem *Like, oder sogar einem Kommentar. Allerdings erkennen hier einige Häuser schon wieder Sparpotenzial und arbeiten mit Stockbildern, Handymaterial oder gar endlosen Wiederholungen eines Motivs.

Richtig dunkel wird es dann auf den Internetseiten im Mittelstand, wobei es natürlich ausdrücklich immer positive Ausnahmen gibt. Hier ist leider der Bildinhalt selten aktuell und wird daher auch wenige Besucher mehr als einmal interessieren. Gerade aber bei Kundenkontakt, und sei es nur abermals sich der Öffnungszeit zu versichern, werden frische Redesigns durch Bildertausch wirkungsvoll.

Moderne Internetpräsenzen sollten immer einen „Blog“ Anteil enthalten, bei dem mit Unternehmensmeldungen der Kontakt interessant gehalten wird. So informieren etwa viele Kliniken über neue Angebote der Vorsorge und Leistungen. Auch hier sind Fotos und Filme mittlerweile sehr wirksame Mittel der Wahl. Dies verbessert die SEO – Suchmaschineneigenschaften deutlich.

Wichtig ist hier aber die Aktualität und auf den Unternehmensseiten auch die Qualität des Bildmaterials. Ein Video mit dem Telefon und furchtbarem Ton etwa wirken eher negativ.
Dies gilt für alle Kanäle, die zur Verfügung stehen, der Betrachter bricht Videos mit Ton aus dem Karton schlicht ab, denn es ist anstrengend zu folgen.

Auch Stockmaterial hat eine Lebensdauer…

Oft vergessen wird, dass Stockagenturen günstige Lizenzen unter 20 Euro nur herausgeben, nur auf ein Medium, ein Projekt oder für einen bestimmten Zeitraum. So kann es zu schmerzhaften Nachzahlungen kommen, wenn Fotos über den Vertrag hinaus genutzt werden. Vielfach werden die Lizenzvereinbarungen per Mail versendet und werden im Detail gar nicht gelesen, da man sich nur für das angehängte Bild interessiert.
Wichtig etwa, sind Bilder nur für eigene Präsenzen freigegeben und nicht für Social Media? Haben Sie Fotos, die nur für den Druck freigegeben wurden, vertragswidrig auch digital oder anderweitig verwertet?

Hier ist mittlerweile ein echter Markt für Urheber entstanden, die dann nicht für den Lizenzgeber, die Stockagentur, sondern für sich selbst dann Summen selbst ab 3000 € einfordern können und dürfen – bei kommerzieller Nutzung. Auch die Nennung ist bei Bildgebern ein Punkt, der zu Ungemach führen kann, wird diese fahrlässig versäumt.

Tipps:

  • Erwerben Sie Material von ansässigen Fotografen und treffen sie klare Vereinbarungen.
  • Auch Landschaftsbilder oder Fotos zu Jahreszeiten wirken, wenn sie einen lokalen Bezug haben.
  • Filmmaterial kann vielfach eingesetzt werden, als Titelleiste bei Facebook, genauso wie im eigenen Kanal auf YouTube, Instagram, Twitter und der eigenen Präsenz.
  • Filme und Bilder auf facebook direkt hochgeladen erzielen bessere Reichweiten als verlinktes Material.
  • Tauschen Sie auch auf den Internetseiten des Unternehmens öfter Ihr Bildmaterial und halten Sie Ihre Präsenz so frischer als der Wettbewerb.
  • Achten Sie bereits bei der Produktion von Medieninhalten auf Freigabe bei Personal oder Personenbildern gemäß der DSGVO und dem geltenden Recht. Auch schriftliche Vereinbarungen können seit Bestehen der DSGVO „grundlos“ widerrufen werden.
  • Achten Sie auf Qualität, hochwertige Filme und Bilder haben eine lange Lebensdauer und sind daher mittel- und langfristig günstiger in der Produktion durch Fachleute. Dies bringt einen Wettbewerbsvorteil durch wertigere Darstellung und hebt die eigene Marke aus dem Wettbewerb hervor.